Die Zimmer im Leipzig Marriott Hotel stehen Ihnen ab 15:00 Uhr zur Verfügung.

Abends spazieren Sie zum geschichtsträchtigen Auerbachs Keller, dessen Aura einst den jungen Goethe schon verzaubert hat. Das gemeinsame Abendessen ist die perfekte Einstimmung auf die kommenden Tage.

Nach dem Frühstück erwartet Sie „Putzmacherin Pauline“ zu charmanten Plauderstunden bei einer gemütlichen Stadtrundfahrt. Pauline liebt die pulsierende Stadt, die reichen Kaufleute und ist fasziniert von den vielen Fremden. Sie kennt die Wünsche der Kaufleute nach einem erfolgreichen Handelstag, weiß um die kleinen und großen Sünden in der Stadt und erhascht so manchen Tratsch unter ihrem gewaltigen Hut. Anschließend haben Sie Zeit für eigene Unternehmungen.

Am 7. Mai 1824, somit vor fast genau 200 Jahren, ist zum ersten Mal Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie erklungen.
Der Kapellmeister des Kärntnertor-Theaters Michael Umlauf übernahm in Wien die Leitung der Uraufführung. Symbolhaft stand der weitgehend ertaubte Beethoven an seiner Seite und zeigte Tempi an. Etwa 60 Streicher und verdoppelte Bläserpaare drängten sich um Konzertmeister Ignaz Schuppanzigh auf der Bühne, 50 bis 60 Choristen positionierten sich vor dem Orchester. Nur drei Städte – London, Frankfurt und Aachen – waren schneller als  Leipzig, wo am 6. März 1826 Beethovens Neunte erstmals aufgeführt und »auf Verlangen« sogleich wiederholt wurde. Mendelssohns bahnbrechende Interpretationen etablierten sie im Gewandhausspielplan, und bald erklang die Chorsinfonie in jeder Saison, meist zum Abschluss. Auch der mittlerweile weit verbreitete Brauch, mit dem weltumspannenden Werk den Jahreswechsel zu zelebrieren, wurzelt in Leipzig.

Um 20:00 Uhr erhebt Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons im Großen Saal des Gewandhauses den Taktstock zur Neunten und führt sein Orchester durch dieses UNESCO-Weltdokumentenerbe. Erstmalig hat Beethoven in einer Sinfonie die menschliche Stimme eingesetzt. Und so brillieren heute neben den Chören vom MDR und Gewandhaus die einzigartige Golda Schultz  (Sopran), Patricia Nolz mit warmen Mezzoglanz, Tenorstar Piotr Beczala und der walisische Bassbariton Sir Bryn Terfel.

Das Wegenetz aus zahlreichen Passagen macht Leipzig so einzigartig. Am Vormittag lernen Sie bei einem Rundgang die schönsten Abkürzungen und kürzesten Umwege kennen, sehen die prächtigste und luxuriöseste Passage der Stadt, die Mädlerpassage, und den edel ausgestatteten Specks Hof. Auf kleinen „Abwegen“ sind aber auch alte und ganz neue Passagen und Höfe zu entdecken, die nicht auf den üblichen Touristenpfaden liegen, so zum Beispiel das erste Mustermessehaus der Welt und der Dresdner Hof.
Den Rest des Tages können Sie ganz nach Belieben verbringen.

Unsere musikalischen Vorschläge:
♦ „Die Fledermaus“ gilt als die Operette überhaupt - um 15:00 Uhr in der Musikalischen Komödie. Kartenpreis: € 55,– / PG 1 inkl. VVG
♦ Um 17:00 gelangt „Giselle“ in der Oper Leipzig zur Aufführung. Gemeinsam mit dem Leipziger Ballett widmet sich das in der universalen Volksmusik-Szene fest verankerte Gesangsensemble „Sjaella“ einem der größten Meisterwerke des klassischen Balletts in der Neu-Inszenierung von Chefchoreograph Mario Schröder. Erleben Sie eine sphärische Verbindung von Tanz, Stimme und Körpern. Kartenpreis: € 85,– / PG 1 inkl. VVG

Vormittags werden Sie im Museum der Bildenden Künste erwartet. Der Glaskubus erhebt sich modern und frech im Zentrum der Stadt. Licht und Schatten spielen mit dem Bau, der bedeutende Kunstwerke vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart in sich birgt. Die Führung durch die Ständige Sammlung ist zugleich ein Rundgang über drei architektonisch abwechslungsreich gestaltete Etagen. Wie wäre es im Anschluss mit einer „Kunstpause“ im CAFÉ TREFF?

Am frühen Abend sind für Sie zunächst die Tische im Opern Café gedeckt. Nach einem genüsslichen Essen heißt es dann: „Vorhang auf“ für Verdis schaurig schönes Meisterwerk „Rigoletto“. Seit der Uraufführung 1851 am Teatro La Fenice in Venedig ist der Erfolg der Geschichte um den buckligen Außenseiter ungebrochen. Rigoletto führt ein Doppelleben: Als Hofnarr des notorischen Frauenhelden Herzog von Mantua bedient er das Bedürfnis der feinen Gesellschaft nach dekadenter Unterhaltung, macht sich bösartig über die Opfer seines Herren und ihre gedemütigten Väter lustig. Als treusorgender Vater hingegen versucht er seine Tochter Gilda vor den Abgründen der Welt zu schützen. Doch als diese in die Fänge des Herzogs gerät, wird Rigoletto seine Doppelexistenz zum Verhängnis. Die leichtsinnig-draufgängerische Canzone des Herzogs »La donna è mobile« verwandelt sich für ihn zur Todes verkündenden Schicksalsmelodie.

Individuelle Heimreise.

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